LinkedIn Werbung schalten, die wirkt: Der umfassende Guide für erfolgreiche Kampagnen
In diesem Guide erfährst du wie du die Performance deiner LinkedIn Ads steigerst und deine Werbekosten senkst.

Über 20 Millionen Mitglieder nutzen LinkedIn im DACH-Raum. Du sprichst Menschen nicht im Freizeitmodus an, sondern in ihrer beruflichen Rolle. Und erreichst genau die Entscheider:innen, Talente und Fachkräfte, die für dein Angebot relevant sind.
Aber: LinkedIn Werbung funktioniert nicht nebenbei. Wer ohne Strategie loslegt, riskiert Streuverluste und unnötige Kosten. Wer gezielt vorgeht, kann hier nachhaltig Leads gewinnen, Sichtbarkeit aufbauen und messbare Ergebnisse erzielen.
In diesem Guide erfährst du, wie du Kampagnen aufsetzt, die wirken – von der Zielgruppenansprache über die Auswahl passender Formate bis hin zu Budgetierung, Gebotsstrategien und Optimierung.
Was macht LinkedIn Werbung so besonders?
LinkedIn bietet als einzige Plattform die Möglichkeit, Zielgruppen nach beruflichen Kriterien zu segmentieren:
- Branche, Unternehmensgröße, Standort
- Jobtitel, Karrierestufe, Funktion
- Skills, Ausbildung, Gruppenmitgliedschaften
- Firmenname, Berufserfahrung, Entscheidungsbefugnis
Damit lassen sich Streuverluste minimieren und Budgets gezielt für die wirklich relevanten Kontakte einsetzen, was ein unschätzbarer Vorteil ist, wenn es um B2B-Leadgenerierung, Recruiting oder Thought Leadership geht.
LinkedIn Ads sind nahtlos in den Feed integriert und wirken dadurch weniger störend als klassische Bannerwerbung. Die Plattform bietet zahlreiche Formate, die sich für unterschiedliche Marketingziele eignen – von Brand Awareness über Leadgenerierung bis hin zu Event Promotion.
Schritt für Schritt zur erfolgreichen Kampagne
Kampagnenmanager und Setup
Für das Aufsetzen einer LinkedIn Kampagne sind einige Voraussetzungen erforderlich. Notwendig sind ein Unternehmensprofil auf LinkedIn sowie der Zugang zum Kampagnenmanager. Zusätzlich wird die Implementierung des LinkedIn Insight-Tags für ein zuverlässiges Conversion Tracking empfohlen. Sind diese Grundlagen vorhanden, kann das Setup der Kampagne beginnen.

1. Kampagnengruppe anlegen:
Strukturiere deine Kampagnen nach Funnelstufe, Region oder Ziel.
Achte auf eine einheitliche Namensgebung, da sie dir beim Monitoring und Reporting hilft.
2. Kampagne anlegen:
Wähle zwischen Zielen wie Leadgenerierung, Website-Traffic oder Bewerbungen.
3. Zielgruppe definieren:
Nutze die präzisen Targeting-Optionen: Branche, Position, Unternehmensgröße, Skills, Berufserfahrung und mehr.
4. Anzeigenformat auswählen:
LinkedIn bietet verschiedene Formate. Unsere Übersicht hilft dir, das richtige Anzeigenformat für deine Ziele und Content-Strategie zu finden.
Für den Einstieg sind Single Image Ads im 1:1-Format besonders effizient.
5. Budget & Zeitplan festlegen:
Wähle zwischen automatischer Gebotsstrategie („Maximale Verbreitung“) oder Zielkosten/Manuelle Gebote für mehr Kontrolle.
6. Anzeigen gestalten
Setze auf klare Botschaften, starke Visuals und einen eindeutigen CTA.
Nutze Beispiele von Werbung auf LinkedIn als Inspiration.
7. Tracking einrichten
Baue den Insight-Tag ein und ggf. UTM-Parameter für externe Tools.
Zielgruppen Targeting: Präzision ist Trumpf
Beispielhafte Targeting-Strategien auf LinkedIn sind vielfältig und ermöglichen eine gezielte Ansprache relevanter Zielgruppen. Mit Account Based Marketing lassen sich bestimmte Unternehmen oder sogar einzelne Entscheider:innen direkt ansprechen. Lookalike Audiences bieten die Möglichkeit, Nutzer:innen zu erreichen, die bestehenden Kund:innen ähneln und daher ein hohes Potenzial für eure Angebote haben. Über Retargeting könnt ihr gezielt Personen ansprechen, die bereits mit eurer Website oder euren Inhalten interagiert haben, und sie so erneut in den Kontakt mit eurer Marke bringen.

👉🏼 Tipp: Kombiniere mehrere Targeting-Kriterien, um deine Zielgruppe zu verfeinern, aber halte sie nicht zu eng, um Reichweite zu sichern.
Kosten, Budgetierung & Gebotsstrategien
Wie setzen sich die Kosten für LinkedIn Werbung zusammen?
CPC (Cost per Click): Der CPC gibt an, wie viel dich ein einzelner Klick auf deine Anzeige durchschnittlich kostet.
Berechnung: CPC = Gesamtkosten / Klicks
Beispiel: Du gibst 200 € aus und erhältst 50 Klicks.
CPC=200 €/50=4 €
CPM (Cost per Mille): Der CPM misst die Kosten pro 1.000 Impressions deiner Anzeige.
Berechnung: CPM = (Gesamtkosten / Impressionen) × 1 000
Beispiel: Du gibst 150 € aus und erreichst 25.000 Impressionen.
CPM=(150 €/25 000)×1.000=6 €
CPL (Cost per Lead): Der CPL zeigt, wie viel dich ein generierter Lead (z. B. Download eines Whitepapers, ausgefülltes Formular) im Durchschnitt kostet.
Berechnung: CPL = Gesamtkosten / Leads
Beispiel: Du investierst 300 € in eine Lead-Generation-Kampagne und sammelst 25 Leads.
CPL=300 €/25=12 €
Benchmarks
CPC: 4–8 €, je nach Zielgruppe und Wettbewerb auch darüber.
CPM: 25–70 €, abhängig von Branche und Targeting.
CPL: 15–350 €, je nach Komplexität und Wert des Angebots.
Erfahrungsgemäß kannst du mit einem Ad Spend zwischen 1.000 und 4.000€ rechnen, um einen neuen Kunden zu gewinnen. Zwar liegt das Minimalbudget bei 10€ pro Tag, aber sinnvoll sind mindestens 100 Euro täglich – vor allem, wenn du eine größere Zielgruppe erreichen willst.
Was beeinflusst die Kosten?
Zielgruppe: Je spezifischer und gefragter, desto teurer.
Anzeigenformat: Video und Lead Gen Ads sind meist teurer als Text Ads.
Wettbewerb: In stark umkämpften Branchen steigen die Preise.
Gebotsstrategie: Automatisches Gebot (maximale Reichweite) oder manuelles Gebot (mehr Kontrolle).
Wie kann ich die Kosten für Werbung auf LinkedIn optimieren?
LinkedIn gehört zu den effektivsten Plattformen für B2B-Marketing, doch die Kosten können schnell steigen, wenn Kampagnen nicht gezielt gesteuert werden. Um dein Budget bestmöglich einzusetzen, helfen dir einige bewährte Maßnahmen.
Ein zentraler Hebel ist A/B-Testing. Indem du verschiedene Creatives, Texte oder Call-to-Actions gegeneinander testest, findest du schnell heraus, welche Variante die besten Ergebnisse liefert. So stellst du sicher, dass nur die performancestärksten Anzeigen weiter ausgespielt werden.
Ebenso wichtig ist die Optimierung deiner Zielgruppen. LinkedIn bietet sehr präzise Targeting-Optionen, doch diese sollten regelmäßig überprüft und angepasst werden. So vermeidest du Streuverluste und stellst sicher, dass deine Anzeigen genau die richtigen Personen erreichen.
Auch Frequency Capping kann helfen, Kosten zu reduzieren. Wenn dieselben Nutzer:innen zu häufig deine Anzeige sehen, sinkt nicht nur die Wirkung, sondern es entsteht auch unnötiger Budgetverbrauch. Mit einer Begrenzung der Anzeigenausspielung pro Person bleibt deine Kampagne effizient.
Ein weiterer kostensparender Ansatz ist Retargeting. Nutzer:innen, die bereits Interesse an deinem Unternehmen oder Angebot gezeigt haben, lassen sich deutlich günstiger erneut ansprechen als komplett neue Kontakte. So erhöhst du die Wahrscheinlichkeit von Conversions, ohne dein Budget zu überlasten.
Häufige Fehler und Missverständnisse beim Schalten von LinkedIn Werbung und wie du sie vermeidest

Zu kleine oder zu große Zielgruppen: Führe Tests durch, um die optimale Targeting-Größe zu finden. Ein zu enges Targeting kann die Reichweite einschränken und die Kosten erhöhen.
Unklare Botschaften: Eine präzise Ansprache sorgt dafür, dass deine Anzeige die richtige Zielgruppe erreicht. Kreative und auffällige Anzeigen sind auch auf LinkedIn entscheidend.
Fehlendes Tracking: Ohne Insight-Tag fehlen dir wichtige Daten zur Erfolgsmessung und Retargeting.
Zu viele Pflichtfelder im Lead-Gen-Formular: Reduziere auf das Wesentliche, um die Conversion zu steigern.
Keine laufende Optimierung: Überwache deine Kampagnen regelmäßig und passe sie wöchentlich an. Erfolgreiche Kampagnen laufen nicht von allein.
Kosten falsch eingeschätzt: Die Klickpreise auf LinkedIn sind zwar höher als auf anderen Plattformen, aber die Qualität der Leads rechtfertigt die Investition. Mit optimierten Kampagnen lassen sich auch kleinere Budgets effizient einsetzen.
Falsche Strategieübertragung: LinkedIn unterscheidet sich in der Zielgruppenstruktur und dem Nutzer:innenverhalten von Facebook und Google Ads. Strategien müssen demnach auf die Plattform angepasst werden.
Unrealistische Erwartungen: LinkedIn Werbung bringt nicht immer schnelle Leads. Gerade im B2B-Bereich sind die Entscheidungsprozesse oft langwierig.
Jeder Klick ist ein potenzieller Lead: Nicht jeder Klick führt zu einer qualifizierten Anfrage. Achte auf die Qualität deiner Zielseite und Lead-Formulare.
Fazit: Lohnt es sich, Werbung auf LinkedIn zu schalten?
Definitiv! Wer Werbung auf LinkedIn schalten möchte, investiert in eine Plattform mit hoher Zielgruppengenauigkeit, vielversprechenden Leads und vielfältigen Werbeformaten. Die Kosten für LinkedIn Werbung sind zwar höher als auf anderen Plattformen, aber die Qualität der Kontakte und die Möglichkeiten zur gezielten Ansprache rechtfertigen den Aufwand.
👉🏼 Tipp: Starte mit einem klar definierten Ziel, teste verschiedene Formate und Zielgruppen, und optimiere kontinuierlich. So holst du das Maximum aus deinem LinkedIn Werbebudget.
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Selin Akmut
Selin arbeitet an der Schnittstelle von Medien, Marken und gesellschaftlichen Themen. Sie entwickelt Texte, die strategisch fundiert sind und Inhalte mit Kontext und Relevanz verbinden.
